Mit der chirurgischen Entfernung des Tumors ist in fast allen Fällen eine Heilung zu erzielen. Das chirurgische Vorgehen steht in allen Fällen an erster Stelle. Nur so kann gewährleistet werden, dass zum einen die Tumorart durch den Pathologen verifiziert, zum anderen der Tumor im Ganzen entfernt werden kann. Die vollständige Tumorentfernung ist unumgänglich und die Basis für eine ästhetisch anspruchsvolle Wiederherstellung des entstandenen Defekts im Gesichtsbereich. Unser Ziel hierbei ist immer der Verschluss des Defektes und die nachhaltige Wiederherstellung (Rekonstruktion) von Funktion und Ästhetik der Gesichtsstrukturen, die durch die Tumoroperation beeinträchtigt wurde.
Leider lassen sich die Folgen einer Tumorbehandlung im Gesicht nicht immer ohne Spuren beseitigen, jedoch erreichen wir durch unsere Erfahrung und moderne Techniken in den meisten Fällen eine kaum sichtbare Wiederherstellung ihres Gesichtes. Somit erreichen wir ein normales alltägliches Leben und ermöglichen dem Patienten eine uneingeschränkte Lebensqualität nach der Tumorentfernung. Häufig werden Sie in unsere Praxis für plastische Gesichtschirurgie von einem Facharzt für Allgemeinmedizin, Dermatologie, Hals- Nasen- Ohrenheilkunde und Augenheilkunde überwiesen. Eine enge fachübergreifende Zusammenarbeit mit den Kollegen ist notwendig, um an einer nachhaltigen Versorgung von Tumorpatienten teilzunehmen.
In Abhängigkeit von Tumorgröße und Tumorart kann in vielen Fällen der Tumor mit verlässlicher Sicherheit bei der ersten Operation vollständig entfernt werden und der Defekt sofort wiederhergestellt werden. In fortgeschritten Fällen, bei enger Lagebeziehung zu funktionellen Nachbarstrukturen (z.B. Augenlid) und unklaren Tumorrändern kann es notwendig sein zunächst die genaue Gewebeuntersuchung des Pathologen abzuwarten und die Wiederherstellung des Defekts in einer zweiten OP durchzuführen.
Die Wiederherstellung eines Defekts, ohne vorherige komplette Entfernung des Tumors darf unter keinen Umständen erfolgen! Die offene Stelle wird für die Zeit der Gewebsuntersuchung zeitweilig verschlossen (Kunsthaut) und nach dem feingeweblichen Ergebnis wiederhergestellt (ca. 4-5 Tage). Durch dieses Vorgehen ist es möglich eine optimale funktionelle und ästhetisch zufriedenstellende Rekonstruktion zu planen und durchzuführen und ein nachhaltiges zufriedenstellendes Ergebnis zu erhalten.
Nach einer vollständigen Tumorentfernung, muss für jeden Patienten je nach Größe und Ort des Defekts ein individuell optimales Verfahren ausgewählt werden, um die Wunde so gut wie möglich zu verschließen. Hierbei gilt es, zuerst die funktionellen Strukturen herzustellen und mit der ästhetischen Wiederherstellung in Einklang zu bringen. Unser Ziel ist es, ein bestmögliches Ergebnis zur erreichen, indem wir die für Sie individuelle Wiederherstellungstechnik anwenden.
Nicht für jeden Patienten mit dem gleichen Defekt muss die gleiche Lösung sinnvoll sein, hier spielen neben der Defektgröße auch interindividuelle Unterschiede in Alter und Hauttyp eine entscheidende Rolle.
Mit meiner langjährigen Erfahrung als Plastisch-Rekonstruktiver Gesichtschirurg bin ich darin ausgebildet eine für Sie individuelle und optimale Lösung zu finden. Es ist meiner Meinung nach notwendig, Sie als Patient in den Entscheidungsprozess mit einzubeziehen, damit wir unsere Vorstellungen von Ästhetik und Rekonstruktion abgleichen können. Dadurch erreichen wir ein zufriedenstellendes, nachhaltiges und ästhetisch ansprechendes Ergebnis, mit dem Sie als Patient zufrieden sind.
Der Heilungsverlauf nach Ihrer Operation ist je nach Umfang des Eingriffes unterschiedlich. Umso wichtiger ist es, dass wir den Heilungsverlauf engmaschig kontrollieren, bis stabile und zufriedenstellende Wundverhältnisse erreicht sind.
Eine konsequente Nachsorge und Tumorvorsorge durch die Kollegen der Dermatologie (Hautarzt) ist dringend notwendig. Somit kann nicht nur ein eventuelles Wiedererscheinen des Tumors frühzeitig erkannt werden, was eine eventuelle Behandlung vereinfacht, sondern es ermöglicht auch das Erkennen von weiteren auffälligen Hautstellen.
Sie sollten grundsätzlich konsequent auf Schutz vor UV-Licht achten (Sonnencreme LF30+) und direkte Sonnenexposition meiden.
Für die regelmäßige Tumornachsorge und Früherkennung von Hauttumoren ist Ihr Dermatologe (Hautarzt) der Experte und richtige Ansprechpartner und Teil unseres Expertennetzes.
Wünschen Sie eine persönliche Beratung? Gerne steht Ihnen unser Praxisteam für eine ausführliche Besprechung Ihres Anliegens zur Verfügung.