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Botox gegenZähneknirschen oder Zähnepressen
Botox gegen Zähneknirschen oder Zähnepressen
Botox bei CMD
Die cranio-mandibuläre Dysfunktion (CMD) bezieht sich auf eine Reihe von Störungen, die das Kiefergelenk, die umgebenden Muskeln und Nerven betreffen. Dies kann zu Schmerzen im Kieferbereich, Einschränkungen der Kieferbewegung, Knacken oder Reiben im Kiefergelenk, Muskelschmerzen im Gesicht, Kopfschmerzen und anderen Symptomen führen.
Die genauen Ursachen für CMD können vielfältig sein und sind oft komplex. Mögliche Ursachen und Faktoren können sein:
- Kiefergelenkverletzungen: Zum Beispiel durch einen Schlag, Unfall oder durch das Knirschen der Zähne (Bruxismus).
- Fehlstellungen der Zähne oder des Kiefers: Unregelmäßige Zahn- oder Kieferausrichtung kann zu Ungleichgewichten und Spannungen führen, die die Kieferfunktion beeinträchtigen können.
- Muskelverspannungen: Stress, Angstzustände oder Gewohnheiten wie Zähneknirschen können zu übermäßiger Spannung in den Kiefermuskeln führen.
- Arthritis: Entzündungen im Kiefergelenk können zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen.
Die Therapie für cranio-mandibuläre Dysfunktion (CMD) beruht auf vier Säulen, die je nach Schweregrad und Ursache der Störung variieren. Sie umfasst Maßnahmen wie Entspannungstechniken, Schienen (sog. Distraktionsschienen), Physiotherapie oder Botoxbehandlungen zur Entlastung der Kiefermuskulatur und -gelenke. Die genaue Behandlung wird oft individuell auf den Patienten abgestimmt, basierend auf der Diagnose durch einen Zahnarzt oder einen Facharzt für Kieferorthopädie oder Kieferchirurgie.
Botoxbehandlung
Die Verwendung von Botox (Botulinumtoxin) zur Behandlung von cranio-mandibulärer Dysfunktion (CMD) kann in bestimmten Fällen gemäß der S3-Leitlinie „Diagnostik und Behandlung von Bruxismus“ eine wirksame Option sein, insbesondere wenn andere konservative Behandlungen nicht ausreichend wirksam waren. Botox wird in der Regel in die betroffenen Muskeln im Kieferbereich injiziert, um deren Aktivität zu reduzieren und dadurch Spannungen und Schmerzen zu lindern.
Die Anwendung von Botox bei CMD hat mehrere potenzielle Vorteile:
- Muskelentspannung: Botox blockiert vorübergehend die Freisetzung von Neurotransmittern, die für die Muskelkontraktion verantwortlich sind. Dadurch entspannen sich die Muskeln im Kieferbereich, was Schmerzen und Verspannungen reduzieren kann.
- Reduzierung von Muskelaktivität: Durch die Verringerung der Muskelaktivität können Symptome wie Knirschen der Zähne (Bruxismus) oder unwillkürliches Zähneknirschen während des Schlafs reduziert werden.
- Verbesserung der Kieferfunktion: Indem Botox bestimmte Muskeln im Kiefer entspannt, kann es die Kieferbeweglichkeit verbessern und die Symptome von CMD wie eingeschränkte Mundöffnung oder Schwierigkeiten beim Kauen lindern.
Die Leistungen werden in der Regel nicht von den Krankenkassen übernommen. Die Behandlung kostet ca. 500.-EUR und muss je nach ausprägungsgrad der Verspannungen am Anfang vierteljährlich, dann halbjährlich durchgeführt werden.
Link Leitlinie: https://register.awmf.org/assets/guidelines/083-027l_S3_Bruxismus-Diagnostik-Behandlung_2019-06.pdf
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Dr. med. Sven Heinrich
Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
plastische und ästhetische Operationen
– Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie –
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